Bedeutung von Raum – für Lebens-, Arbeitsqualität und soziale Nachhaltigkeit
Räume sind weit mehr als nur Hüllen. Sie sind aktive Mitgestalter unseres Lebens- und Arbeitsalltags – und damit zentrale Hebel für nachhaltige Entwicklungen.
In einer Welt, in der ökologische, soziale und ökonomische Aspekte gleichrangig gedacht werden, gewinnt die Gestaltung unserer Gebäude, Arbeits- und Lernumgebungen eine neue Bedeutung: Nicht nur im Sinne von Energieeffizienz oder ressourcenschonenden Materialien, sondern insbesondere im Hinblick auf soziale Nachhaltigkeit.
Zahlreiche Studien belegen, dass Räume direkt auf Gesundheit, Motivation, Kommunikation und Identifikation wirken¹. Innenraumqualität, Tageslicht, Akustik, Materialwahl oder flexible Nutzungsmöglichkeiten beeinflussen nachweislich Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit² ³ ⁴. In Zeiten wachsender Anforderungen an Nachhaltigkeit, Anpassungsfähigkeit und soziale Teilhabe wird Raumqualität so zu einem zentralen Hebel für nachhaltige Entwicklung – ökologisch, ökonomisch und sozial.
Unsere Perspektive bei veora: Raum im Kontext von Nachhaltigkeit, Organisation und Nutzung
Bei veora verstehen wir Raum als Teil eines integrierten Systems – nicht isoliert als Gebäude, sondern als Lebens- und Arbeitsumfeld, das organisatorische Abläufe, Kultur und Menschen verbindet.
Unsere Arbeit orientiert sich dabei an drei miteinander verbundenen Ebenen:
Gestaltung: Architektur, Materialwahl, Licht- und Akustikverhältnisse, Komfort und Nutzungsqualität. Räume sollen gesund, flexibel, anpassbar und zukunftsfähig sein⁵ ⁶
Organisation & Nutzung: Wie wird Raum tatsächlich genutzt? Wie unterstützen Prozesse, Kommunikation und Strukturen eine gute Nutzung? Erkenntnisse zeigen, dass räumliche Konfiguration soziale Interaktion und Zusammenarbeit unmittelbar beeinflusst⁷.
Kultur & soziale Aspekte: Raum wirkt auf Gemeinschaft, Identität und Zugehörigkeit. Biophile Gestaltungselemente und Möglichkeiten zur Aneignung stärken Wohlbefinden und soziale Verbundenheit⁸.
Zertifizierungen als Orientierung und Qualitätsnachweis
Zertifizierungen wie ÖGNI (DGNB) oder klimaaktiv liefern klare Rahmenbedingungen, um nachhaltige Raum- und Gebäudekonzepte messbar zu machen.
ÖGNI/DGNB: Sozio-kulturelle Qualität bewertet u. a. Nutzerzufriedenheit, Kommunikation, Rückzugsmöglichkeiten und Beteiligung⁹.
klimaaktiv: Bewertet u. a. Innenraumluftqualität, Tageslicht, Komfort, Erreichbarkeit und Mobilität¹⁰.
Beide Systeme verdeutlichen:
Soziale Nachhaltigkeit ist kein Zusatz, sondern integraler Bestandteil des ganzheitlichen Bauens.
Wenn Sie erfahren möchten, wie wir Sie in Ihrem Projekt begleiten können – von der strategischen Initiierung über Planung und Umsetzung bis hin zur Nutzung und zum zirkulären Rückbau –, kontaktieren Sie uns gerne unter office@veora.at.
Fußnoten / Quellenangaben
Vischer, J. (2008): Environmental Psychology & Workspace – „Functional Comfort“.
Heschong Mahone Group (1999): Daylighting in Schools.
Allen, J. et al. (2016): The COGfx Study, Harvard T.H. Chan School of Public Health.
Shield, B. & Dockrell, J. (2003): Classroom acoustics & learning outcomes.
Seppänen, O. & Fisk, W. (2006): Indoor environment & work performance.
Wargocki, P. & Wyon, D. (2013): Ventilation & human comfort / performance.
Bernstein, E. & Turban, S. (2018): The impact of open workspaces on collaboration, PNAS / R. Soc.
Ryan, C. et al. (2014): 14 Patterns of Biophilic Design.
DGNB / ÖGNI Kriterienkatalog „Sozio-kulturelle und funktionale Qualität“ (aktuelle Fassung).
klimaaktiv Gebäudestandard, Bundesministerium (aktuelle Fassung).